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Inhalte des Artikels


Nock, nock. Eines der größten Hürden für Bogensport begeisterte Anfänger ist wohl die Frage nach dem Nockpunkt. Was ein Nockpunkt überhaupt ist? Er ist sozusagen ein Stopper, der den Pfeil zentriert und dafür sorgt, dass der Pfeil möglichst orthogonal, bzw. kontaktlos das Bogenfenster, bzw. die Pfeilauflage verlassen kann. Aber wo genau setzt man den Punkt an und was setzt man da eigentlich am besten als Material an die Sehne? Wie messe ich das so akkurat wie möglich? Fangen wir doch erstmal mit dem Material an, das wir hierfür benötigen.

Benötigtes Material:

Parat haben müsstet ihr noch einen Klemm-Nockpunkt, idealerweise auch eine Nockpunktzange (und wir hören schon die Frage kommen: Funktioniert auch eine normale Zange? Theoretisch ja. Mit ein bisschen Handfertigkeit könnte es auch mit einer normalen Zange funktionieren) und einen Checker.

Anleitung zum Nockpunkt befestigen

1. Baut euren Bogen erstmal auf und spannt ihn auf. Nehmt euren Checker und klemmt ihn mit den hierfür angebrachten Vorrichtungen an die Sehne.

2. Positioniert den Checker so auf der Sehne, sodass er mit der langen Seite auf der Pfeilauflage ruht wie ein Pfeil. Der Checker sollte also nicht zu fest auf die Auflage drücken, aber auch nicht kontaktlos zu ihr sein.

3. Auf der Skala des Checkers bei der Sehne seht ihr nun Markierungen. Diese können je nach Checker unterschiedlich aussehen. Man kann bis zu zwei Nockpunkte an der Sehne befestigen (bei Anfängern empfohlen). Der wichtigere Nockpunkt ist der Obere, denn dieser verhindert, dass der Pfeil nach oben rutscht.

Die richtige Nockpunkthöhe ist etwas, das mit mit etwas Erfahrung genau ermitteln kann. Für den Anfang reicht es, diesen auf eine vernünftige Höhe zu setzen. Die Unterkante des oberen Nockpunktes sollte dabei ungefähr 8 – 12 mm über der Pfeilauflage liegen, also bei 8 – 12 mm auf der Skala am Checker von unten abgezählt. Das Modell auf dem Foto weißt Markierungen im Abstand von zwei Millimetern auf. Die Nockpunkthöhe wie abgebildet wäre demnach 8 mm.

4. Nun nehmt ihr die Zange zur Hand und drückt den Nockpunkt etwas zusammen, damit sich die Position nicht mehr verändern kann. Jetzt könnt ihr den Checker entfernen und den Nockpunkt nochmal kräftig festdrücken. So beschädigt ihr aber nicht den Checker.

Dasselbe wiederholt ihr dann mit dem unteren Nockpunkt. Um den richtigen Abstand zu finden, nockt ihr einfach einen Pfeil auf, oder nehmt eine lose Nocke dafür. Aber Vorsicht! Ihr dürft die Nocke mit zwei Nockpunkten nicht einklemmen. Es sollte ein Spielraum von 1 mm bleiben, damit beim Vollauszug der Pfeil nicht eingeklemmt wird.

5. Et voilà. C’est ça. Abschließend prüft ihr noch einmal ob euer Pfeil auch richtig sitzt. Er müsste locker auf der Pfeilauflage ruhen und darf gleichzeitig nicht vom unteren Klemmnockpunkt eingequetscht werden.